Ich begrüße das letzte Feuerzeug in meinem Leben nicht, ohne ein wenig über die Bedeutung des Feuers zu schwärmen. Es liegt, als Enkels eines Schmieds, in meinem Blut und seit frühester Kindheit spiele ich mit dem Feuer. Fasziniert vom glühenden Plasma ging einiges gewollt und ungewollt in Rauch auf. Ich habe im Laufe meines Lebens eine Menge Feuer entfacht (und die meisten davon selbst gelöscht). Später als Raucher griff ich routiniert zu jedem Feuerzeug und zündete mir damit geschickt meine Kippe an, danach ließ ich es automatisiert in meine Taschen gleiten… Feuerzeuge sind nach meiner Auffassung allgemeines Gut, sofern sie in standardisierter Form vorliegen! Ich besaß eine große, unaussprechliche Menge an Feuerzeugen, und ich habe genau diese Menge an Feuerzeugen wieder abgegeben. Im Laufe der Jahre habe ich mir natürlich viele Gedanken über das Feuer und deren Entzündung gemacht. Das möchte ich hier aber nicht in aller Breite ausführen, sondern lieber davon berichten, dass ich mir ausmalte, wie denn das perfekte Feuerzeug aussehen würde. Ich bin ein Pragmatiker und stehe total auf multifunktionalen Schnickschnack. Und was ist ebenso nützlich wie ein zuverlässiges Feuerzeug: Ein gutes Taschenmesser. Dazu muss erwähnt werden, dass ich nicht nur eine pyromanische Ader habe, sondern auch einen ziemlichen Messertick. Und wenn wir schon dabei sind: Einen gewaltigen Uhrentick habe ich auch (, aber dazu ein andermal sicher mehr)! Wie ein Blitz zuckte die Frage plötzlich in meinem Kopf, wieso in drei Teufels Namen noch niemand auf die Idee gekommen ist, ein Feuerzeug in ein Taschenmesser einzubauen. Zwei Minuten später war klar: Wer hat´s erfunden: Die Schweizer!
Nun habe ich ein Schweizer Taschenmesser mit eingebautem Feuerzeug! Ich gelobe, keine fremden Feuerzeuge mehr zu stibitzen! Wer aber versucht, mir meines zu rippen, wird es ebenso zu seinem letzten Feuerzeug machen!